UnAbhängig

Fühlst du dich unabhängig?
Weisst du, wann du genug hast?

Ja? Dann hast du den Umgang mit Suchtmitteln, Sport, Shopping oder Games ganz gut im Griff. Wenn dich aber Gedanken an die nächste Zigarette, die nächsten Sit-Ups, ans kommende Game-Level oder an die nächsten Sneakers, die du unbedingt haben musst, nicht mehr frei denken und handeln lassen, dann sprich mit jemandem darüber und hol dir sichere
Begleitung und Hilfe.

* Für Fachpersonen *

SUP2020: Kinder- und Jugendarbeitsstellen und Kinder- und Jugendverbände, welche Projekte, Angebote und Aktionen zu Themen rund um Sucht und Gesundheitsförderung mit Kindern und Jugendlichen planen und durchführen wollten, wurden bis Ende 2022 über SUP2020 finanziell und fachlich unterstützt. Teilnehmen konnten alle Kinder- und Jugendarbeitsstellen oder Kinder- und Jugendverbände, die ein SUP2020-Vorhaben entwickelten und die entsprechenden Kriterien erfüllten.

Umgesetzte Projekte

Projekt “Cheers” – Offene Kinder- und Jugendarbeit Richterswil

In jedem Jahr findet in der ersten Dezemberwoche, mit Unterstützung des samowars, die Suchtpräventionsausstellung «Cheers» statt. Bisher lag der Fokus auf der Alkoholprävention, mit der finanziellen Unterstützung des SUP2020 konnte dieses Jahr ein neues Konzept erschaffen werden, welches die allgemeinen Verhaltenssüchte, sowie verschiedene Suchtmittel miteinbezieht.

In Zusammenarbeit mit dem Zivildienstleistenden Nicolas Desarzens wurden die Paneele für die Ausstellung neugestaltet, sodass sie dem Zeitgeist der heutigen Jugend entsprechen.

Die interaktive Ausstellung, welche für die 2. Sekundarstufe konzipiert wurde, ist von fünf Klassen à 25 Schüler*innen besucht worden. Neu baten wir in diesem Jahr die Lehrpersonen nur zur Begrüssung anwesend zu sein, sodass zwischen den Jugendlichen und der Jugendarbeit ein vertrautes Klima herrschen konnte. Trotzdem hatten die einzelnen Lehrpersonen die Möglichkeit, einen Einblick zu erlangen, da sie die Ausstellung am Anfang kurz durchlaufen konnten. Diese neue Regelung wirkte sich positiv auf gewisse Schüler*innen aus und auch die Jugendarbeit konnte beobachten, wie die Jugendlichen vermehrt, über ihre Gedanken oder Erfahrungen mit Süchten sprachen.

Jede Klasse nahm sich einen halben Tag Zeit, die Ausstellung, in jeweils vier rotierenden Gruppen, zu durchlaufen. Am Anfang des jeweiligen Durchgangs wurden die Klassen von der Kinder- und Jugendarbeit begrüsst und dann auf die fünf Posten verteilt. Die jeweiligen Posten wurden von der Kinder- und Jugendarbeit, der samowar und der Polizei betreut.

Projekt eingereicht durch: Offene Kinder- und Jugendarbeit Richterswil

Abschlussbericht (pdf)

Projektwoche “Bewegung und Gesundheit” – Jugendarbeit Affoltern am Albis

Die Projektwoche Bewegung und Gesundheit war ein niederschwelliges Angebot für
Jugendliche aus der Oberstufe in Affoltern am Albis. Die Woche bot einen informellen
Lernort, um neue Kompetenzen und Fähigkeiten anzueignen und bestehende zu
verbessern. Besonders in Zeiten einer Pandemie sollen die Jugendlichen animiert werden, sich bewusster auf ihre psychische und physische Gesundheit
zu konzentrieren, um gesund zu bleiben.

Projekt eingereicht durch: Offene Jugendarbeit Affoltern am Albis

Abschlussbericht (pdf)

Projekt “Rauchfrei ins neue Jahr” – Jugendarbeit Dietikon

Das Rauchen vor dem Jugendtreff ist seit dem Herbst 2020 nicht mehr erlaubt, da der Sichtschutz zur Raucherecke demoliert wurde. Ab Januar 2021 sollte dann sowieso der ganze Jugendtreff rauchfrei bleiben.

Die Jugendarbeit nutzte diese Situation und unterstütze Jugendliche dabei, mit dem Rauchen aufzuhören. Dazu gab es einen tollen Wettbewerb und viel Unterstützung via Social Media.

Projekt Eingereicht durch: Jugendarbeit Dietikon

Abschlussbericht (pdf)

Projekt “Feuertonne” – Jugendarbeit Bäretswil

Seit der Corona-Krise konsumieren die Jugendlichen in Bäretswil vermehrt Alkohol, Cannabis und Tabak. Da sie im Jugendtreff nicht konsumieren dürfen, halten sie sich auf öffentlichen Plätzen auf, auch in den kalten Wintermonaten. Um auch mit den Jugendlichen ausserhalb der Jugi-Räumlichkeiten in Kontakt zu kommen, erwarb die Jugendarbeit eine Feuertonne inkl. Topf und Schöpflöffel. So kann die Jugendarbeit mit den konsumierenden Jugendlichen leichter ins Gespräch kommen und gleichzeitig mit dem gekauften Equipment eine alkoholfreie Alternative zur Verfügung stellen (Tee).

Projekt eingereicht durch: Jugendarbeit Bäretswil

Abschlussbericht (pdf)

Projekt “Gesundheitsförderung und Suchtprävention im Jugendtreff” – Jugendarbeit Neftenbach

Die Jugendarbeit Neftenbach plante im Juli 2021 einen Infoabend in ihrem Jugendtreff INpoint zum Thema Sucht. Dazu wurden Fachpersonen aus der Suchtpräventionsstelle Winterthur eingeladen.

Damit der Anlass für Jugendliche attraktiver gemacht werden konnte, wurde ein tolles Rahmenprogramm dazu gestaltet. Nebst vielen (neuen) Informationen durfeten die Jugendlichen kostenlos frische und feine Schnitzelbrote geniessen und wurden den ganzen Abend mit weiteren frischen, gesunden Snacks versorgt.

Projekt eingereicht durch: Jugendarbeit Neftenbach

Abschlussbericht (pdf)

Projekt “Infotainment” – Jugendarbeit Jugendplus Bonstetten

Im Jugendalter sind verschiedene Thematiken aktuell beziehungsweise relevant. Einige Themen werden dabei nur oberflächlich behandelt. Zu vielen Themen stehen so viele Informationen bereit, dass der Überblick schnell verloren geht. Die offene Jugendarbeit Jugendplus hat mit dem Projekt Infotainment versucht, aktuelle Themen aufzuarbeiten, dass diese jugendgerecht gestaltet sind.

Die Themen Cannabis, Mobbing, Alkohol und Littering wurden durch die Jugendarbeitenden aufbereitet und gestaltet. Zum Thema Cannabis entstand eine Instagram-Story, welche am Schluss auch interaktive Möglichkeiten zur Verfügung stellte. Das Thema Alkohol wurde in den Treffräumlichkeiten an einer Glaswand präsentiert. Diese war für alle Besuchenden gut zugänglich und ersichtlich. Während des Sommers war die OJA Jugendplus viel ausserhalb des Jugendtreffs unterwegs. Es wurde eine Box zum Thema Littering gestaltet, welche handlich und so gut zum Transportieren war. Die hier schriftlich verfassten Beispiele werden weiter unten beim Kapitel Impressionen bildlich präsentiert. Das Interesse war stark vorhanden. Da es optisch schön gestaltet war, wurde es von vielen Jugendliche und Kindern betrachtet. Auch eröffnete diese Art von Prävention und Information einige Gespräche.

Projekt eingereicht durch: Jugendarbeit Jugendpuls Bonstetten

Abschlussbericht (pdf)

Projekt: GirlPower Bezirk Horgen – Selbstverteidigung für Mädchen*

Ressourcen stärken, Schutzfaktoren aufbauen und Methoden erlernen zur Selbstverteidigung standen im Fokus am gemeindeübergreifenden Workshop im Bezirk Horgen. Dabei ging es nicht nur um das körperliche Abwehren Übergriffen, sondern sich auch verbal wehren zu können. “Stopp sagen können” als zentraler Begriff, sich selbst zu schützen.

Projekt eingereicht durch: Städtische Jugendarbeit Wädenswil

Abschlussbericht und Impressionen (pdf)

Projekt: Jugendfestival8302 – Jugendarbeit der Stadt Kloten

Ein günstiges Festival, nur für Jugendliche, mit toller Musik und ohne Alkohol. Ein Traum von vielen Klotener Jugendlichen, der dank dem Gewinn an der Landsgemeinde Kloten 2019 umgesetzt werden konnte. Ein OK von sieben Jugendlichen organisierte gemeinsam mit der Jugendarbeit Kloten das Jugendfestival8302 kurz JuFe8302.

Das Festival fand am Freitag 27. und Samstag 28. August im Zentrum Schluefweg statt. Im Stadtsaal fanden Konzerte von insgesamt 15 Schweizer Rap Künstlern statt. Zwischen den Konzerten wurde es den Jugendlichen nicht langweilig. Unten vor dem Jugendtreff, welcher sich ebenfalls im Zentrum Schluefweg befindet, konnten sich die Jugendlichen mit feinen 8302 Burger sowie mit diversen non-alkoholischen Getränke verpflegen. Zudem gab es eine Selfie-Ecke und einen Game-Raum in welchem Fifa und Mario Cart gespielt werden konnte.

Projekt eingereicht durch: Jugendarbeit der Stadt Kloten

Abschlussbericht und Impressionen (pdf)

Projekt: Mädchen*powertag (MäP*) Kanton Zürich

Aktionstag mit vielfältigem, von den Mädchen* selbstgestalteten Workshop-Angebot in den Bereichen Bewegung, Gesundheit, Kreativität und Kultur, mit interaktiven und informativen Themenständen, Begegnungsmöglichkeiten, um Gleichaltrige kennenzulernen und sich zu vernetzen sowie mit einem lässigen Abendprogramm.

Für Mädchen* von 11 bis 18 Jahren aus dem Kanton Zürich.

Projekt eingereicht von: MäP*-OK Kanton Zürich

Abschlussbericht und Impressionen (pdf)

Projekt: Wen-do Kurs für Mädchen* in Fällanden

In Zusammenarbeit mit Wen-Do Zürich wurde ein Workshop für Mädchen* / junge Frauen* durchgeführt.
Der Workshop beinhaltete die altersgerechte Auseinandersetzung mit der Problematik der Gewalt gegen Frauen* und Mädchen*. Da sich Gewalt im Jugendalter auch im Zusammenspiel mit dem Konsum von Substanzen entlädt, wurden die klassischen Wen-Do-Übungen um Inhalte der Suchtprävention ergänzt.

Im Sinne der Gesundheitsförderung ist es wichtig, Mädchen* in ihrer Selbstbehauptung und in ihrem Selbstwert zu stärken, ihnen die Möglichkeit zu geben, sich auszutauschen und über gemachte Erfahrungen und Ängste zu sprechen sowie Handlungsstrategien auszuprobieren.

Projekt eingereicht durch: Jugendarbeit Fällanden

Abschlussbericht und Impressionen (pdf)

Projekt: girls empowering girls (GeG)

Mädchen und junge Frauen aus dem Kanton Zürich organisierten und beteiligten sich an einem Tag nur für Mädchen. Es fanden verschiedene Workshops und Gesprächsrunden statt, welche ausschliesslich von Mädchen und jungen Frauen organisiert und angeleitet wurden. Der Hauptfokus dieses Projektes lag darin die Selbstwirksamkeit der Mitorganisatorinnen zu fördern. Dabei lernten sie was es bedeutet einen Anlass für über 100 Personen zu planen und welche Faktoren bei der Planung eines solchen Events berücksichtigt werden müssen. Zudem lernten sie mit anderen involvierten Akteurinnen zu kooperieren und ihre Kommunikationsfähigkeiten werden gestärkt und geschult. Sie lernten was es bedeutet einen Anlass von Anfang bis zum Schluss aufzubauen, die eigenen Ressourcen dabei gut einzuteilen und auf die Bedürfnisse verschiedener Anspruchsgruppen einzugehen.

Projekt eingereicht durch: OK des “girls empowering girls” (Ehemals MÄP)

Anmerkung: Der Text beschränkt sich sprachlich auf den Begriff Mädchen, aber richtet sich genauso an MINTA. Das Akronym MINTA steht für Mädchen, intergeschlechtliche, nichtbinäre, trans und agender Personen

Abschlussbericht und Impressionen (pdf)

Ablauf:

  • 1. Du reichst dein Vorhaben mit mindestens 4 Wochen Vorlaufzeit unter www.sup2020.ch ein.
  • 2. Dein Antrag wird innerhalb von 3 Wochen geprüft (rückwirkend ist keine Finanzierung möglich).
  • 3. Dein finanziertes Vorhaben dokumentierst du anschliessend schriftlich mit 1-2 A4-Seiten (Text und Bild).
  • 4. Du stellst deine Erfahrungen und Materialien hier anderen Kinder- und Jugendarbeitsstellen und Kinder- und Jugendverbänden zur Verfügung.

Das Projekt SUP2020 wurde im Jahr 2020 initiiert und endete 2022.

Partner*innen

Ein Angebot der okaj zürich in Zusammenarbeit mit Prävention und
Gesundheitsförderung Kanton Zürich
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